Fachstelle zum Umgang mit sexualisierter Gewalt

Mit dem kirchlichen Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt verpflichtet sich die Landeskirche zur Einrichtung einer Ansprech- und Meldestelle. Sie unterstützt bei der Erfüllung der Aufgaben, die sich aus dem Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt (Gewaltschutzgesetz) der Landeskirche ergeben. Die Fachstelle berät und koordiniert Fragen der Prävention, Intervention, Unterstützung und Aufarbeitung von Grenzverletzungen und sexualisierter Gewalt in der Ev. Landeskirche in Württemberg.

Um eine unabhängige, professionelle und transparente Aufarbeitung zu gewährleisten, wurden 2024 von EKD, Diakonie Deutschland und UBSKM bundesweit die Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommissionen (URAKs) gegründet. Für Württemberg gehen die Evangelische Landeskirche und das Diakonische Werk Württemberg einen Verbund ein. Siehe auch => URAK

Die Aufgaben der Ansprech- und Meldestellen sind:

• Beratung von Betroffenen und Mitarbeitenden
• Unterstützung und Vermittlung weiterführender Hilfen für Betroffene
• Unterstützung von Leitungen von Dienststellen bei der Präventionsarbeit, insbesondere durch die Implementierung und Weiterentwicklung von Rahmenkonzepten gegen sexualisierte Gewalt
• Entwicklung von Standards für die Präventionsarbeit, für den Umgang mit Vorfällen sexualisierter Gewalt sowie für die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden
• Netzwerkarbeit innerhalb und außerhalb der Kirche
• Erfassung und Prüfung der von ihr mitgeteilten Sachverhalte
• Weiterleitung von Fällen eines begründeten Verdachts auf sexualisierte Gewalt zur Veranlassung von Interventionsmaßnahmen
• Beratung und Unterstützung von Leitungsverantwortlichen im Umgang mit konkreten Vorkommnissen und Verdachtsfällen im Rahmen des geltenden Handlungsplans
• Statistische Erfassung und Weiterleitung